Auto, Motorrad und Motorsport im Waldviertel
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Jänner 2025: Wird jetzt der Stecker gezogen?
Fallen jetzt die steuerlichen E-Auto Privilegien?
Update 29.03.2025:
Die Motorbezogene Versicherungssteuer kommt auch für E-Autos und orientiert sich wie vermutet an der Dauerleistung und zusätzlich auch noch am Fahrzeuggewicht. Sie wird ab April 2025 fällig und das auch für bereits zugelassene E-Autos.
Die Berechnung ist etwas mühsam und daher arbeiten wir bereits an einem "Rechner" für euch.
Stand 19.01.2025:
Die geplanten Sparmaßnahmen werden auch die Elektromobilität treffen, die mit wenig Verstand und mangelnder Nachhaltigkeit gefördert worden ist, zum Teil nach wie vor so gefördert wird und neben reichlich Verunsicherung auch teils extreme Wertverluste von E-Autos mitverursacht hat. Ein Problem mit dem aktuell jedoch nicht nur Österreich kämpft.
Dazu sehen wir uns einmal die größten Brocken an, wie E-Mobilität im PKW-Sektor aktuell bei uns gefördert wird.
- Nova-Befreiung beim Kauf neuer Elektrofahrzeuge
- Befreiung von der Motorbezogenen Versicherungssteuer
- E-Mobilitätsbonus von insgesamt max. Euro 5.000.- bis zu einem Brutto-Listenpreis von Euro 60.000.- für Privatpersonen (Euro 2.000.- davon übernimmt der Importeur). Dank kundenfreundlicher Berechnung vom Nettopreis ist der tatsächliche Bonus höher als Euro 5.000.-.
- E-Ladeinfrastruktur (intelligente Ladestation und Ladekabel) zw. Euro 600.- und Euro 1.800.-
- Vorsteuerabzugsmöglichkeit von elektrischen Firmenfahrzeugen
- Betriebe können Förderungen bis zu Euro 15.000.- für nicht öffentliche Ladeinfrastruktur lukrieren. Bei öffentlicher Ladeinfrastruktur sind sogar bis zu Euro 30.000.- möglich.
Elektro-Nutzfahrzeuge (N1> 2,0 to hzG …)
Elektro-PKW nur mehr für bestimmte Einrichtungen und Gewerbe
- Kein Sachbezug für Dienstwagen
Es gäbe hier noch mehr anzuführen, aber wir belassen es bei diesen Punkten.
Förderungen einfach abzudrehen ist keine praktikable Lösung
- Es gibt europäische CO2-Flottenziele, die Autoimporteure einhalten oder Strafen zahlen müssen. Nicht umsonst erwarten euch die Händler aktuell mit zahlreichen Zuckerln. Hier geht es um ihre Existenz und selbst ein kostenneutral verkauftes Fahrzeug bringt gesamtwirtschaftlich deutlich mehr als eine Strafzahlung. Ein Kunde kommt wahrscheinlich wieder einmal zum Service oder für eine Reparatur, die Strafzahlung hingegen ist für immer verlorenes Geld.
- Die E-Mobilität wird offensichtlich nicht von heute auf morgen Verbrenner ersetzen, aber sie wird bleiben und daher muss auch längerfristig gedacht werden.
Was könnte bestehenden und zukünftigen E-Auto Besitzern nun drohen?
- Wegfall der Nova-Befreiung beim Kauf neuer Elektrofahrzeuge
Eigentlich wäre diese Maßnahme absolut sinnvoll und gerechtfertigt, denn die Nova steht in Abhängigkeit zu den CO2-Emissionen und diese sind auch beim E-Auto nicht gleich 0. Die Verkaufspreise würden damit jedoch steigen.
- Die E-Auto-Förderung für Private soll angeblich bleiben
Das könnte möglicherweise auch nur ein Ausgleich bei einem Wegfall der Nova-Befreiung sein.
- Motorbezogene Versicherungssteuer auch für E-Autos könnte kommen
Dass hier einmal Unheil drohen könnte, war uns schon vor längerer Zeit in den Sinn gekommen, als wir uns die Leistungsangaben von E-Autos genauer angesehen haben.
Sehr wahrscheinlich würde man sich bei der Berechnung auf die Werte lt. Zulassungsschein beziehen und dort sollte dann ein möglichst niedriger Wert stehen. Hyundai hat das z.B. beim ersten Kona kundenfreundlich gelöst. 155 kW Maximalleistung aber nur 28 kW Dauerleistung lt. Zulassungsschein. Im ungünstigsten Fall würde jedoch die Maximalleistung herangezogen werden. Variante 3 wäre eine Kombination aus beiden Werten oder ein Hirngespinst wie die aktuelle Berechnung dieser Steuer für PKW mit Verbrennungsmotor.
Die Steuer könnte wahrscheinlich für alle oder auch nur für zukünftig neu zugelassene Fahrzeuge erlassen werden. Dass diese potentielle Einnahmequelle einmal angezapft wird ist aus unserer Sicht fix, wenn nicht jetzt, dann wohl in den nächsten Jahren.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind das jedoch alles reine Spekulationen! Wir hoffen, dass hier bald Klarheit einkehrt und faire Regelungen gefunden werden. Einige Förderungen wären dieses Jahr aber sowieso ausgelaufen und enden jetzt einfach früher.
Wie kann ich mit einem E-Auto aktuell sparen?
Hier gelten im Wesentlichen alle Regeln wie bei einem PKW mit Verbrennungsmotor.
Ein paar Besonderheiten möchten wir aber herausgreifen:
1.) Preise für E-Gebrauchtwagen unbedingt im Netz vergleichen. Die Auswahl ist mittlerweile gut und die Preisunterschiede sind oft erheblich.
2.) Rad-Reifendimension beachten – Höherer Verschleiß durch das Fahrzeuggewicht und große Räder können die laufenden Kosten deutlich nach oben schrauben.
3.) Den Akku checken lassen, damit der Wert auch sicher dem Preis entspricht.
4.) Die „Spritkosten“ bei E-Autos variieren extrem, abhängig davon ob man zuhause (im Idealfall an der eigenen PV-Anlage) oder regelmäßig an Autobahnschnelladern tankt.
Weitere Details folgen, sobald sie bekannt sind.
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